Pestalozzi-Schule Blankenloch     

Die gesamte Pestalozzi-Schule auf Zeitreise ins 18. Jahrhundert

Schon am Montag, 19.10., begannen die Vorbereitungen für das Zeitreiseprojekt. Die Materialien wurden vom Bauhof angeliefert und alle Kinder wurden jahrgangsgemischt von Klase 1 bis 4 in Familiengruppen eingeteilt.

 

Die Familien bekamen eigene historische Namen und ein von den Kindern selbst gestaltetes Familienwappen. Die ältesten Schüler/innen , die Viertklässler, waren die „Eltern“ und nahmen ihre wichtige Rolle sehr ernst und sorgten während der drei Projekttage sehr gut für ihre „Kinder“.

Insgesamt gab es 36 Familien. Im Laufe der drei Projekttage konnten die Familien an insgesamt neun Stationen das leben vor etwa 300 Jahren nicht nur erfahren sondern auch selbst erleben.
Nach jeder Station, die 60 Minuten dauerte, traf man sich beim Trommelschlag in der Dorfschenke an seinem Familientisch zur Pause.

In der Kleiderkammer wurden die Familien historisch eingekleidet und es wurde ein kurzer Reigentanz in Kostümen getanzt. Zum Abschluss gab es noch ein Familienfoto. Am Waschplatz wurden schmutzig gemachte Hemden in Waschbottichen wieder sauber gemacht. Das Wasser hierfür wurde aus dem Ziehbrunnen eigenhändig hoch gepumpt. In der Sym-City durften die Kinder kreativ werden. Mithilfe von Bauklötzen sollte auf einer schwebenden großen Platte eine symmetrische Stadt entstehen.

Danach ging es in die Schreibstube. Hier wurde mit Federkiel und Tinte auf einem schrägen Schreibpult in alter Schrift geschrieben. Anschließend durften die Familien ihr eigenes Papier herstellen, gar nicht so einfach.

Beim Fachwerkhaus war Geduld und genaues Hinsehen gefragt, denn nur dann konnte man „Richtfest“ feiern. Ebenso wurde das Prinzip der Leonardo-Brücke erklärt und dann selbst nach gebaut. Es war ein tolles Gefühl, über eine eigene Brücke zu gehen.

Im Außenbereich wurde fleißig ein Holzriegelgerüst mit lehm verkleidet,dazu wurden zuerst Weidenruten ins Fachwerk eingeflochten und dann mit Lehm eingematscht.

In der Küche wurden schwere Mühlsteine bewegt und eigenes Mehl gemahlen und Fladenbrot gebacken Mit historischen Butterstampfern wurde eigene Butter hergestellt. „Das sieht ja aus wie echte Butter“.

Mit zum teil selbst gebastelten Strohbällen und Holzbrettchen als Schläger konnten die Familien in der Sporthalle Landtennis (ein Wurf-Fangspiel) spielen.

Am Ende jedes Projekttages wurde noch das „Zeitreiselied“ (Melodie unseres Schulliedes) von allen in der Dorfschenke gesungen. Zur Erinnerung erhielten alle Schüler ein Projektbüchlein, ihr selbst geschöpftes Papier und ihre Werke aus der Schreibstube. Ebenso wird es noch für jeden ein Familienfoto geben.

Dank der großzügigen Spende der Volksbank Stutensee-Weingarten in Höhe von 1000 Euro, der Lehmspende durch die Firma Hornung-Baustoffe und unserern tollen Förderverein konnten die Kosten von eigentlich neun Euro pro Kind auf nur zwei Euro gesenkt werden. Herzlichen Dank dafür.
Ebenso Dankeschön den helfenden Eltern während der Projekttage, ohne die so ein großes Projekt nicht zu stemmen wäre.

Besonders danken wir Herrn Gradwohl, der diese Idee hatte und schon an einigen Schulen durchgeführt hat. Er stellte die Materialien zur Verfügung, wies alle Lehrkräfte in die Stationen ein und unterstütze uns tatkräftig.

Unser Motto „Miteinander lernen-füreinander da sein“ konnte man in den drei Projekttagen nicht nur sehen, sondern auch wirklich spüren. Alle waren total begeistert von diesem großen Projekt.

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